Infos zur Version 4Dxx:
Gebührenerfassung, CTI, LCR und TAPI
Im Prinzip gelten auch hier die gleichen Aussagen wie für die
Version 3Dxx. Für einen einfacheren Überblick aber hier der Inhalt
aus der Seite für diese Version - soweit er erhalten bleibt.
Da die Anleitung zum LCR-Programm recht dünn
ausfällt und für viele Anwender das Thema Call-by-Call (CbC) und
Least-Cost-Routing (LCR) neu und schon schwer genug durchschaubar ist,
möchte ich hier eine kleine Anleitung geben die Daten selbst zu erstellen
und die Berührungsangst vor diesem nützlichen Feature nehmen. Die
Beschreibung konzentriert sich auf ein volles LCR ohne Firmentrennung (kein
Easy Select).
- Ermitteln Sie sich die für Sie gültigen Vorwahlnummern, die
zum City-Bereich (jetzt City) und zum RegioCall (jetzt Regional) gehören.
Mehr zum Import in Abschnitt 4.
- Erstellen Sie sich nach Ihrem Bedarf auch eine Liste aller
Auslandsnummern, zu eventuellen Sonderrufnummern (0800, 0131...) und zu
Mobilteilnehmern (017..). Auch hierzu finden Sie alle relevanten Nummern im
Programm der Telekom oder in meinem Vorschlag.
- Starten Sie das LCR-Konfigurationsprogramm zu Ihrer Anlage.
- Wenn Sie neu beginnen ein LCR zu definieren, dann sollten Sie mit der
Erstellung der Verzonung beginnen. Durch die mitgelieferte Datenbank
können Sie sich ersparen, die Vorwahlnummern für Ihren Ort und die
zugehörige Region 50 (Regional) zu ermitteln. Die Daten lesen Sie
über den Menüpunkt "Datei", "Zonentabelle laden..." und die Auswahl
"Vorwahl.ort" ein. Danach können Sie Ihren Vorwahlbereich auswählen
und haben die größte Hürde schon genommen. Im linken Fenster
können Sie über das Plus-Zeichen, vor dem Icon mit der Anlage, das
Verzeichnis der Tabellen öffnen. Markieren Sie den Globus um im rechten
Fenster die Tabelle für die Verzonung zu öffnen. Beim ersten Start
des Programmes sind die Zeilen und Spalten der Tabelle recht klein. Sie
können Sie Ihren Bedürfnissen anpassen. indem Sie in den grauen
Titelleisten die Tabellentrenner mit der Maus verschieben.
Wenn Sie die
Verzonungsdaten geladen haben, dann finden Sie bereits zwei Tabellenzeilen
ausgefüllt. Eventuell vergleichen Sie die Daten nochmals mit den Daten aus
dem
Telekom-Programm. Kontrollieren Sie auch, ob Ihre eigene
Vorwahl im Nahbereich (City) enthalten ist. Geben Sie nun die unter 1. und 2.
erstellten Daten ein und ergänzen Sie die Tabelle (bitte nicht umgekehrt,
dann werden zuvor eingegebene Daten gelöscht). Wobei Sie die Vorwahlen
einer Gruppe mit einem Leerzeichen trennen. Unter Bezeichnung und
Erläuterung können Sie einen entsprechenden Text bzw. Kommentar
einfügen. Die Sonderrufnummern (0800, 0131, 019..), die bei Ihrem
Netzbetreiber bleiben sollen, heben Sie sich für die Sperrtabelle
auf.
- Über das Pluszeichen, vor dem Firmen-Icon im linken Fenster,
erreichen Sie die weiteren notwendigen Tabellen. Geben Sie als nächstes
die Provider ein über die Sie Verbindungen herstellen möchten.
Sollten Sie sich hier nicht im klaren sein, können Sie zumindest die
eintragen, die keine Anmeldung erfordern und über die Telekom abrechnen.
Mehr Hinweise dazu finden Sie in zahlreichen Zeitschriften, im Internet (z.B.
bei Focus
der Tarifrechner "Allzeit die günstigsten Tarife"), im oben genannten
Programm (http://www.TelcoEx.com) oder auch in dem
LCR-Beispiel von mir.
- Danach füllen Sie die Sperrtabelle aus. Dies sind Rufnummern,
die keinem LCR unterzogen werden sollten. Einfachstes Beispiel: Die Provider
selbst - was ja keinen Sinn macht und darüber hinaus eine manuelle Wahl
eines Providers ermöglicht. Dafür reicht ein Eintrag mit 010. Hinzu
kommen die Sonderrufnummern zu Mehrwertdiensten (0800, 0131, 018 und 019).
Wobei 019 auch den Zugang zu t-online abdeckt. Sollte die Anzahl dieser
Rufnummern die Tabellengröße überschreiten, können Sie
auch eine eigene Zone dafür einrichten (s. oben unter 4.). In die
Sperrtabelle müssen aber alle Rufnummern, die weniger als 6
Stellen haben - wie z.B. der Zugang zu t-online (1.0) mit der Rufnummer
01910 und 011 um z.B. noch die Zeitansage unter 01191 erreichen zu
können.
- Haben Sie die unter 4. notwenigen Eingaben in die Zonentabelle
vorgenommen, finden Sie unter "LCR Routing Tabelle" Ihre Tabellen der Verzonung
wieder. Jetzt kommt der entscheidende Teil, in dem Sie die Anbieter zu ihren
günstigsten Zeiten einsetzen. Auch hierzu finden Sie Informationen in
Zeitschriften, im Internet (Beispiel:
http://www.billiger-telefonieren.de oder
http://www.teltarif.de/)oder auch in meinem
LCR-Beispiel. Letztendlich
müssen Sie jedoch die hier erforderlichen Daten Ihren Bedürfnissen
entsprechend eingeben. Die Daten können von Ihren örtlichen
Gegebenheiten und Ihrem Telefonverhalten abweichen.
- Aus gegebenem Anlaß hier noch ein spezieller Hinweis: Seit
geraumer Zeit gibt es einige Anbieter, die mit der Länge ihrer Vorwahl
(mehr als fünf Stellen) nicht in die Tabelle einzugeben sind. Ein findiger
Leser hat jedoch herausgefunden, dass das limitierende Element in dieser Kette
nur das Konfigurationsprogramm ist. Die Anlage selbst kann wohl mit mehr
Stellen umgehen. Für einen geeigneten Einstieg stelle ich hier
eine LCR-Tabelle zur
Verfügung, die bereits einige der fraglichen Provider enthält. Wenn
man diese Einträge nicht verändert, dann kann man die Tabelle nach
den eigenen Bedürfnissen ändern und letztendlich in die Anlage
downloaden. Übrigens ist in dieser Tabelle auch schon eine Liste der
Sperrnummern enthalten. Eine Gewährleistung gebe ich jedoch nicht
dafür - logisch.
- und hier noch das ultimative Tool für alle mit
diesem Problem: Ein kleines Programm, mit
dem man die fraglichen Provider selbst in eine LCR-Tabelle eintragen kann.
(Noch) nicht sehr komfortabel aber dafür klein und nützlich.
Vielen Dank an einen findigen Leser meiner Seite
- Mit der Version 4D02 des LCR-Programmes ist es nun möglich
Vorwahlen mit mehr als fünf Stellen direkt einzugeben. Die neue Version
bietet Eurodata auf der Seite http://www.euracom.de an.
- Auch ein CbC im Ortsbereich ist möglich. Hierfür sind
die Zonen wie folgt zu belegen:
- Zone 00: keine Vorwahl eingetragen, jedoch einen
Provider
- Zone 01: R50-Vorwahlen
- Zone 02: Ortsvorwahl, Provider aus Zone 00
- Zone 03: Nahbereich-Vorwahlen
- Überprüfen Sie alle Angaben nochmals bevor Sie an den
Download gehen. Hierzu gehört auch, zu überprüfen welcher
COM-Port zum Download verwendet werden soll (Menü "Konfiguration" und
"Schnittstelle"). ISDN können Sie wählen, wenn Sie über eine
ISDN-Karte verfügen, die am internen S0-Bus der Anlage betrieben und
über eine CAPI angesprochen wird.
Sind Sie sicher alles korrekt
eingestellt zu haben, dann starten Sie den Download über "TK-Anlage" und
"Konfiguration senden". Wobei hier nicht die Anlagen-Konfiguration, sondern
eben die LCR-Konfiguration gemeint ist.
Den Fortschritt des Downloads
können Sie für die einzelnen Tabellen am unteren Bildrand
verfolgen.
- Aktivieren Sie das LCR durch den Telefonbefehl #*4802# oder, vor dem
Download, über den Button "LCR" in der Menüleiste.
- Los geht's...
- Aber:
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist
besser |
|
An einem dafür geeigneten ISDN-Telefon, am
internen S0-Bus, sieht man die tatsächlich gewählte Rufnummer mit dem
vorangestellten Präfix 010xx. Diese Funktion wird z.B. vom Ascom Eurit 40
unterstützt oder dem P4 mit Firmware ab 1D05. Oder man wählt
die kostenfreie Rufnummer 031000. Dort erhält man eine Hinweisansage des
jeweiligen Providers. Zumindest für den Bereich GermanCall (jetzt
Deutschland) ist das eine gute Kontrolle. Langfristig können Sie
der Gebührenauswertung entnehmen welche Verbindung welchen Weg nahm. |
Folgende Tabelle beinhaltet die wichtigsten Telefonbefehle zum
LCR:
Wichtige Telefonbefehle im Zusammenhang mit
dem LCR
| LCR |
EIN: #*4802# |
AUS: #*4800# |
| LCR Zeitprofil |
Feiertag: #*4814# |
Automatik: #*4810# |
| Ruf ohne LCR |
#96 <rrrr..> |
rrr.. = Rufnummer |