Die zweite Generation der Hardware

Ab August 1999 wurde die Anlage in einer überarbeiteten Form ausgeliefert. Sie erhält zu ihrer bisherigen Bezeichnung ein nachgestelltes F, für Flash-Memory (z.B. Euracom 181F). Die Hauptmerkmale dieser neuen Anlage sind:

  1. Update der Firmware über PC-Schnittstellen.
  2. Notstromfähigkeit des internen S0-Busses (bei 26x und 141 bereits ohne F enthalten).
  3. Download der Music-On-Hold (MOH) in die Anlage.

Was bedeutet das im Detail?

  1. Ein Update der Firmware (Software in der Anlage) muß nicht mehr durch Austausch eines Chips erfolgen, sondern kann einfach und bequem durch den Anwender selbst durchgeführt werden. Dazu muß die Anlage lediglich über die serielle Schnittstelle (RS-232) oder den internen S0-Bus (CAPI) mit einem PC verbunden werden. Danach kann über das Konfigurationsprogramm ein Update der Anlage erfolgen. Für die großen Skeptiker ist es sogar möglich, per Telefonbefehl jederzeit zwischen zwei Versionen der Software zu wechseln.
  2. Unter Notstromfähigkeit ist nicht zu verstehen, daß die Anlage auch bei Stromausfall noch ihren Dienst tut. Sie verbindet in diesem Fall lediglich den amtsseitigen S0-Bus mit dem internen S0-Bus der Anlage. Ein angeschlossenes Telefon, welches auch notstromfähig sein muß, kann dann weiter verwendet werden. Zum Teil aber auch nur eingeschränkt. So erfolgt z.B. keine Anzeige mehr oder der Anrufbeantworter funktioniert nicht. Das hängt vom jeweiligen Telefon ab. Übrigens kann man diese Funktion einer "alten" Euracom auch nachrüsten. Hierzu bietet die Firma Auerswald einen ISDN-Umschalter an, den Sie auch über mich auf Nachfrage beziehen können.
  3. Darüber kamen ja schon häufig Klagen: Die interne Music-on-Hold (MOH) entspricht nicht jedem Geschmack und so mancher Nutzer hätte sich eine eigene, individuelle Ansage oder Melodie gewünscht. Die ist jetzt auch möglich. Mit der neuen Hardware kann man ein WAV-File in die Anlage übertragen. Leider jedoch nur maximal 8 Sekunden Länge.

Am weiteren Verhalten der Anlage hat sich nichts geändert. Sowohl PC-Software als auch die implementierte Firmware verhalten sich - bis auf die obigen Punkte - identisch mit der Ausführung ohne "F". Ein Update der alten Anlagen ist aber in vollem Umfang möglich, muss jedoch über den bekannten Chip-Tausch erfolgen. Eine Umrüstung einer alten Anlage auf die Flash-Version ist nicht möglich - auch nicht durch den Update der Firmware oder Tausch des Chips.
Für die Anlagen ohne F erhalten Sie in meinem Shop die notwendigen Updates für alle Anlagentypen.